16 Teams aus den Brandenburger Erstaufnahmeeinrichtungen waren beim Straßenfußballfinale dabei
16 Teams aus den Brandenburger Erstaufnahmeeinrichtungen waren beim Straßenfußballfinale dabei

Erstaufnahmen mit 16 Teams beim Brandenburgischen Straßenfußballfinale

Schnelle Spiele, viele Tore, dazu neue Begegnungen und höchste Motivation: Das Finale der Brandenburgischen Straßenfußballmeisterschaft ist für die Bewohnenden der Erstaufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete in Brandenburg immer wieder ein besonderer Tag.

Am Samstag, 21. September, reisten wieder zahlreiche Teams aus den Erstaufnahmen mit Mitarbeitenden der DRK Flüchtlingshilfe Brandenburg zu dem von der Brandenburgischen Sportjugend organisierten Finalfest auf dem Gelände des Tropical Islands.

16 Teams aus den Erstaufnahmeeinrichtungen Eisenhüttenstadt, Frankfurt (Oder) und Wünsdorf

211 Teams spielten bei dem Finale auf 14 Courts um Siege und vordere Plätze. Aus den Erstaufnahmeeinrichtungen waren rund 75 Bewohnende in insgesamt 16 Teams vertreten: sechs Teams aus der Erstaufnahme in Wünsdorf, je vier Teams aus Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) und zwei Teams mit Bewohnenden sowohl aus Eisenhüttenstadt als auch aus Frankfurt. Der Großteil der Teams waren reine Männerteams. Die Erstaufnahme Wünsdorf meldete jedoch auch zwei gemischte Teams aus Frauen und Männern an.

Fairplay führt zur Extrapunkten

Die Brandenburgische Sportjugend bringt bei dieser integrativen Sportveranstaltung jedes Jahr unterschiedliche Akteur*innen aus der landesweiten Integrationsarbeit zusammen. Straßenfußballteams aus ganz Brandenburg qualifizieren sich in Vorrunden für das Turnier, darunter viele Teams mit Migrant*innen. Ins Finale kommen nicht nur die bei den Vorrunden erfolgreichsten, sondern auch die fairsten Teams. Von den 16 Teams aus den Erstaufnahmeeinrichtungen hat es bei diesem Finale leider keines auf ein Siegertreppchen geschafft.

Eindrücke vom Finale der Brandenburgischen Straßenfußballmeisterschaft

 

Die Teams hatten sich bei vorangehenden lokalen Turnieren wie den Camp Cups in den drei Erstaufnahmeeinrichtungen oder der Straßenfußballliga Teltow-Fläming für das große Finale qualifiziert. Anders als beim „normalen“ Fußball, dauert ein Spiel beim Straßenfußball lediglich fünf Minuten und es spielen nur drei gegen drei auf einem kleinen Court mit kleinem Tor – ohne Schiedsrichter*in. Das Wichtigste ist aber: Fairplay zählt  genauso viel wie Tore. Am Ende werden pro Mannschaft bis zu sechs Punkte vergeben, drei für einen Sieg, einen bei Torgleichstand und null bis drei Fairplaypunkte.

Aktionsstand des DRK informiert zu Erster Hilfe

Neben dem eigentlichen Straßenfußballturnier gab es für die Teilnehmenden an insgesamt 14 Stationen spannende Mitmachaktionen. Am Aktionsstand der DRK Flüchtlingshilfe Brandenburg konnten Interessierte ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse auffrischen. Bei Sprachbarrieren halfen Mitarbeitende der DRK Flüchtlingshilfe Brandenburg mit Übersetzen.

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