Die Vorbereitungen zum Schutz gegen das nahende Oder-Hochwasser laufen in den betroffenen Gebieten im Osten Brandenburgs auf Hochtouren. Auch Geflüchtete, die in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes Brandenburg in Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) vom Deutschen Roten Kreuz betreut werden, packen mit an.
Seit Mittwoch, 18. September, unterstützen Bewohnende der Erstaufnahmeeinrichtungen beim Befüllen von Sandsäcken. Gemeinsam mit Mitarbeitenden der DRK Flüchtlingshilfe Brandenburg helfen sie beim Abfüllen von Sandsäcken auf dem Gelände der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt, im Stadtgebiet von Frankfurt (Oder) und in Wellmitz südöstlich von Eisenhüttenstadt.
Seit einer Woche täglich im Einsatz
Die Geflüchteten unterstützen damit die Ehrenamtlichen des DRK-Kreisverbands Märkisch-Oder-Havel-Spree e.V. in ihrem Einsatz für den Katastrophenschutz. Seit dem 18. September haben täglich bis zu 80 Freiwillige aus den Erstaufnahmen den Einsatz unterstützt und Tausende von Sandsäcken für den Schutz der Bevölkerung vor Ort befüllt.
Für die Geflüchteten ist ihre Unterstützung selbstverständlich
Zwei der zahlreichen freiwilligen Helfenden sind Joseph und Moses aus Kenia. Für sie ist ihr Engagement selbstverständlich: „Es ist für uns eine Sache der Menschlichkeit, dass wir hier mitanpacken. Es geht dabei ja auch um Respekt vor Mensch und Natur, und da möchten wir helfen.“
Für die beiden Männer ist ihre Unterstützung beim Hochwassereinsatz auch eine Art der Integration: „Mir möchten damit auch Dankbarkeit zeigen und den Menschen hier etwas zurückgeben.“ Ihnen bedeutet es viel, ein Teil der vielen Helfenden zu sein. Sie möchten unterstützen, so lange ihre Hilfe gebraucht wird, und sind bereit, jederzeit wieder zu helfen – „egal, worum es geht!“