In der vom DRK betriebenen Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenhüttenstadt hat das DRK in enger Kooperation mit der Kinderrechtsorganisation Save the children und der Zentralen Ausländerbehörde ein Info-Center eröffnet. Es bildet seit Mitte Juli eine neue Anlaufstelle für die Bewohner und ist täglich mit jeweils einem DRK Mitarbeiter aus den Bereichen Sozialberatung und Sozialbetreuung besetzt, die den Bewohnern in der Zeit von 9 bis 16 Uhr Rede und Antwort stehen.
Die Initiatorin des Info-Centers Dörthe Bellack erklärt: „Mit dem Angebot möchten wir den Bewohnern einen zentralen Anlaufpunkt bieten, bei dem sie sich über Aktivitäten auf und außerhalb des Geländes informieren können.“ Das Info-Center bietet Computerarbeitsplätze, eine Lese- und eine Kreativecke. Auf der Veranda vor dem Info-Center kann gemeinsam Mensch-ärger-dich-nicht oder Leitergolf gespielt werden. „Das Info-Center soll den Bewohnern außerdem eine Plattform bieten, auch eigene Ideen in den Alltag der Erstaufnahmeeinrichtung miteinzubringen“, sagt Bellack.
Schon von Weitem kann man den gut ausgeschilderten Eingang des Info-Centers sehen. Über eine überdachte Veranda kommt man zur Eingangstür des Flachbaus. Drinnen fällt als aller erstes der Tresen mit den vielen Infoflyern auf, an welchem stets ein Ansprechpartner zu finden ist. Gegenüber steht ein großer Tisch an dem sowohl gepuzzelt als auch Kaffee getrunken werden kann. Etwas abseits davon, neben einer Staffelei und einem großen Aufsteller mit Angeboten der Sozialbetreuung, sind drei Computerarbeitsplätze angesiedelt, an denen die Besucher im Internet surfen oder E-Mails verfassen können. Das Angebot wird abgerundet durch eine Lese- und Spieleecke im Nebenraum. Diese ist mit vielen selbstbemalten Leinwänden und drei gemütlichen Couchgarnituren ausgestattet und lädt zum Verweilen und Entspannen ein.
Bei den Bewohnern kommt das neue Angebot sehr gut an: Täglich kommen um die 60 Besucher in das Info-Center. Besonders beliebt sind die fremdsprachige Literatur und die Computer-Arbeitsplätze.
Das gesamte Projekt entstand unter tatkräftiger Mithilfe von Save the children Deutschland und der Zentralen Ausländerbehörde, die Ausstattungsgegenstände zur Einrichtung der Räumlichkeiten beigesteuert haben.
Text und Fotos: Andre Seifert