"Zu wissen, dass ich ihnen Hilfe anbieten kann, die das Leben der Bewohner verändern kann, ist meine größte Motivation." Ndasi Eugene Atenekara, Sozialberater in der Erstaufnahmeeinrichtung in Wünsdorf, berichtet heute in unserer Reihe „Unsere Mitarbeiter“ von seiner Arbeit. Seit Januar 2018 ist Ndasi Eugene Atenekara in der Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Wünsdorf tätig.
Was ist Ihre Aufgabe in der Erstaufnahmeeinrichtung?
Ich unterstütze die Bewohner seit Januar 2018 in der Erstaufnahmeeinrichtung am Standort Wünsdorf bei ihren laufenden Asylverfahren und kläre sie über ihre Perspektiven und Integrationsmöglichkeiten in Deutschland auf. Meine Aufgaben sind also Allgemeine Asylverfahrensberatung mit den Schwerpunkten Asylverfahren und Perspektivberatung, Ausbildung und Studium, Umgang mit delinquentem Verhalten.
Wie sind Sie zu Ihrer Aufgabe gekommen und was motiviert Sie an der Arbeit?
Zunächst würde ich sagen, dass meine akademischen Qualifikationen und beruflichen Fähigkeiten (Menschenrechte und humanitäres Völkerrecht) mich intellektuell zu dieser Arbeit befähigt haben. Darüber hinaus war die Professionalität des Sozialteams in Wünsdorf eine große Motivation für mich und einfach das Beste. Das Team besteht aus unterschiedlichen Fachkompetenzen im Beratungskontext und die Teamarbeit ist einfach unglaublich und erleichtert unsere Arbeit als Berater.
Der interkulturelle Hintergrund unserer Bewohner ist erstaunlich und gibt mir die Möglichkeit, von anderen Kulturen zu lernen und Geschichten und Lebenserfahrungen von verschiedenen Menschen zu hören.
Die Art meiner Arbeit hat mich in direkten Kontakt mit Menschen in Not gebracht, was mir jeden Tag ein Gefühl der Verantwortung gibt. Zu wissen, dass ich ihnen Hilfe anbieten kann, die das Leben der Bewohner verändern kann, ist meine größte Motivation.
Möchten Sie eine kurze Geschichte aus dem Alltag in der Erstaufnahmeeinrichtung erzählen?
Die Erstaufnahmeeinrichtung in Wünsdorf bietet nicht nur eine Arbeitsatmosphäre, sondern auch eine Lernatmosphäre. So wie wir den Bewohnern bei ihren Asyl- und Integrationsprozessen helfen, geben sie uns auch ihre Kultur, Erfahrungen und Geschichten zurück. Ich wollte schon immer um die Welt reisen, aber ich denke, ich habe mein Ziel als Berater in Wünsdorf erreicht, weil ich jeden Tag verschiedene Kontinente und Länder an einem Ort erlebe, und das ist die Erstaufnahmeeinrichtung Wünsdorf.